Hallo ihr Lieben,
wie ihr vielleicht wisst, habe ich im Sommer gern zu meinem geliebten 6in1 Beauty Balm von Alterra gegriffen, welcher mich und meinen Schneewittchenteint tatsächlich einige Male vor einem roten Näschen bewahrt hat. Der enthaltene LSF 10 mag zwar erstmal niedrig erscheinen, aber seine Wirkung hat mich dann doch überrascht, was mir erst so richtig klar geworden ist, als ich an einem schönen sonnigen Tag auf dem Festival morgens mit dem Beauty Balm gecremt hatte und dummerweise meine Sonnencreme im Zelt vergessen hatte und mir somit auf Schultern, Armen und Dekolleté einen kleinen Sonnenbrand einfing.
Überzeugt hat mich auch die für meine Rötungen um Mund & Nase völlig ausreichende Deckkraft und das schöne, ebenmäßige Ergebnis, für welches ich sonst zum Ausbessern mit Concealer schon etwas länger brauche. Auch wenn meine Mischhaut damit etwas stärker glänzt und eine Extraportion Puder zum Mattieren braucht, schätze ich die Zeitersparnis morgens doch sehr und ich finde, dass sie ein guter Kompromiss zwischen getönter Feuchtigkeitspflege und Make Up ist.
Makelbalsam mit Makeln?
Zum Nachdenken angeregt hat mich ein Bericht der WDR Servicezeit, durch welchen ich auf die aktuelle Ausgabe der ÖkoTest aufmerksam geworden bin und nun brennt mir dieses Thema ganz schön unter den Nägeln.
ÖkoTest hat 20 BB Creams getestet mit einem teils vernichtenden Urteil: nur 6 der 20 getesteten Cremes konnten bestehen und wie sollte es auch anders sein, die ersten drei Plätze besetzen zertifizierte NK BB Creams, nämlich
der Alterra 6in1 Beauty Balm, der Lavera Beauty Balm 6in1 und die Melvita BB Cream, welche mit dem ÖkoTestsiegel “sehr gut” ausgezeichnet wurden.
Sieben der getesteten Cremes werden mit “ungenügend” bewertet. Viele konventionelle BB Creams werden von Ökotest durch enthaltene sensibilisierende Duftstoffe (z.B. künstlicher Moschusduft, Lyral), hormonell wirkende UV-Filter, PEGs als Durchlässigmacher für Fremdstoffe und Parabene als Konservierungsmittel als problematisch eingestuft.
BB Creams werben in Alleskönnermanier mit allerhand zauberhaften Versprechen: sie sollen glätten, Feuchtigkeit spenden, vor UV-Strahlen schützen, kaschieren, straffen und mattieren und vor allem letzteres hat bei mir noch nicht so recht funktioniert und irgendwie verwundert es mich auch nicht, dass bei so viel Effektinput nicht unbedingt 1 zu 1 das rauskommt, was versprochen wird.
Die außerordentlich lange Inhaltsstoffliste ist mir schon beim Kauf des Alterra Beauty Balms im Mai aufgefallen: sagenhafte 40 (!) Inhaltsstoffe an der Zahl sollen für die vielen Effekte sorgen und im Vergleich zu meiner sonstigen Sensitiv-Tagespflege mit 16 Inhaltsstoffen ist das schon ein Unterschied, der mir ins Auge fällt. Auch wenn ich mit dem 6in1 Beauty Balm sehr gut zurecht komme und bisher keine Unverträglichkeiten oder eine Verschlechterung meiner Gesichtshaut feststellen konnte, denke ich, dass auf lange Sicht besonders Geplagte einer unreinen, sehr problematischen, empfindlichen Haut diesen Umstand nicht außer Acht lassen sollten und mit gezielter Pflege vielleicht besser fahren.
I don’t care if the sun don’t shine?
Wie schon gesagt hat mir meine BB Cream vor allem im Sommer und an “Schnellschminktagen” gute Dienste geleistet.
Doch gerade jetzt, wo sich die dunkle Jahreszeit heranschleicht und man sich größtenteils in Gebäuden und weniger im Sonnenschein herumtreibt, stellt sich die Frage, ob man mit der BB Cream für ein schönes, ausgeglichenes Hautbild automatisch täglich einen Lichtschutz auftragen “muss”, welcher im Grunde gar nicht benötigt wird.
Der Bericht macht mich nachdenklich und lässt mich irgendwie zwiegespalten zurück.
Tragt ihr regelmäßig BB Creams?
Wie steht ihr zu BB Creams (im Herbst/ Winter) oder zu den teils langen Inhaltsstofflisten?
Welche BB Creams habt ihr schon ausprobiert und wie zufrieden seid ihr damit?
Habt alle einen sonnigen Herbstanfangs-Wahlsonntag trotz Grau da draußen (ich mach mich gleich mal auf den Weg zur Urne!)
Mexi
.)
In diesem Sinne: