Ihr Lieben,
ihr kennt das bestimmt: der Haaransatz fettet viel schneller nach, als man waschen kann (vor allem gerade jetzt, weil unser Schopf durch Kapuzen und Mützen zum schnelleren Nachfetten angeregt wird).
Besonders ich habe mit meinem feinen Haar das Problem, dass mein fettender Ansatz mich manchmal in Stress versetzt, zumal meine Haare nach dem Waschen nicht wirklich selbstverständlich so sitzen, wie ich es mir wünsche und mit der ganzen Fönerei nochmals ganz schön Zeit bei mir ins Land geht.
Zwischen den Wäschen liegen bei mir in der Regel 4-5 Tage, was ich fürchterlich finde, denn ich wasche meist montags und bin dann freitags/ samstags wieder fällig und muss einen Waschstopp einlegen, damit ich dann sonntags eine schöne Mähne habe, obgleich sie selten jemand sieht, da der Sonntag bei mir eher ein Tag der Entspannung und Häuslichkeit ist. Von Trockenshampoos aus der Drogerie bin ich nicht so angetan, da ich finde, dass die meisten unfassbar penetrant duften und Haar und Kopfhaut jede Menge an Inhaltsstoffen zumuten, die obendrein (und das liegt ja im Kern der Sache) natürlich nicht sofort abgewaschen werden.
Meine Erfahrung mit konventionellen Trockenshampoos war bisher immer ziemlich ernüchternd: kurze Erfrischung gepaart mit Grauschleier und Schüppchen.
Ich habe also meine steinalte Luvos Heilerde aus dem letzten Winkel meines Badezimmerschranks hervorgekramt, legte los und war so schwer begeistert davon, dass ich euch davon erzählen muss, denn diese schnelle & punktuelle Entfettung funktioniert denkbar einfach und schnell. Heilerde ist bekannt für gutes Aufnahmevermögen von Flüssigkeiten und genau das tut sie auch auf den Haaren hervorragend.
An ein Päckchen Heilerde von Luvos kommt ihr ganz leicht in der Hausapotheken-Ecke bei Rossmann oder Dm für um die 5€ und da sie sehr ergiebig ist, wird sie euch lange begleiten. Mein Exemplar stammt übrigens noch aus meiner pubertären Aknezeit, in der ich sehr oft Gesichtsmasken damit gemacht habe und ja, natürlich sieht die Verpackung inzwischen ein bisschen anders aus.
Auftragen
Ich schütte mir ein kleines Häufchen der Heilerde in meine linke Handfläche, dippe meinen ausrangierten großen Puderpinsel ganz leicht hinein und pudere meine Ansätze gezielt in streichenden Bewegungen damit ein und versuche dabei, die Kopfhaut so gut wie möglich auszulassen. Der Löschblatteffekt setzt ziemlich prompt ein, ich lasse es noch kurz “einwirken” und schüttele das ganze dann kopfüber aus.
Ausbürsten
Ausgebürstet wird anschließend ganz ausgiebig und lange. Dazu nehme ich zuerst meine gewohnte Haarbürste und später meine kleine
Die ganz Unverbesserlichen können die allerletzten Reste und vor allem die sichtbaren Ansätze im Bereich eures Scheitels und des Haaransatzes an Schläfen und Stirn mit einem feuchten Tuch nochmals kurz überwischen und violá, fertig!
Diese Prozedur mache ich persönlich gern am Vorabend des eigentlichen Waschtages, an dem sich schon absehen lässt, dass man an einer Wäsche wohl nicht herumkommen wird, denn ich habe das Gefühl, dass sich die Reste der Heilerde über Nacht in Wohlgefallen auflösen.
So überstehe ich nicht nur die ungeliebten Wochenendtage ohne Wäsche und kann locker ein bis zwei Tage überbrücken, sondern mein Ansatz wird durch das Pulver ordentlich angehoben: Heilerde ist ganz nebenbei quasi ein echtes natürliches Volumenzaubermittel!
Tolle Sache, das! .)
Die Heilerde von Luvos gibt es in magenfein und hautfein, ich würde sie zum Einsatz als Trockenshampoo in Nr. 2 empfehlen, denn die feinere Variante lässt sich wahrscheinlich schlechter wieder ausbürsten.
Wie oft wascht ihr eure Haare?
Greift ihr auch manchmal zu Trockenshampoos?
Kennt ihr gute Trockenshampoos für rotes/ dunkles Haar?
Habt ihr schon alternative Trockenwäschen á la Babypuder oder gar Heilerde probiert?
Liebste Grüße
Mexi