Ihr Lieben,
die Diskussion um Aluminiumsalze in Deodorants geistert schon ein ganzes Weilchen nicht nur durch meinen, sondern auch durch viele andere Köpfe.
Brandaktuell rät das Bundesinstitut für Risikobewertung in Fragen und Antworten zur Risikobewertung von kosmetischen Mitteln vom 27.1.2014 dazu, nicht nur “nach der Rasur oder bei geschädigter Achselhaut ein Deodorant ohne Aluminiumsalze” zu verwenden, sondern auch, auf einen “übermäßigen Gebrauch von aluminiumhaltigen Antitranspirantien” zu verzichten. Ich halte dieses erfreulich vernichtende offizielle Statement als schönes und mehr als passendes Plädoyer, das liebe Deo-Thema auch hier auf dem Blog mal wieder aufzugreifen.
Wie ihr wisst, bin ich im letzten Jahr endgültig auf Deodorants ohne Aluminium umgestiegen und habe erstmal ganz schön suchen müssen, um einen würdigen Ersatz für mein zuvor heißgeliebtes Deo von Rexona zu finden.
Auf meiner Suche habe ich viel gegoogelt & gesucht und musste feststellen, dass sich der Markt an Deocremes ziemlich überschaubar gestaltet, denn ich habe nur um die fünf Quellen für Deocremes erspäht. Gelandet bin ich bei SAGA Seifen, einer kleinen Seifenmanufaktur aus Gelsenkirchen, die neben handgesiedeten Seifen und Badekosmetik auch Deocremes hervorbringt und um genau die soll es nun gehen.
Verpackung, Inhalt & Preis
Sie kosten 6,50€, zeitweise sind sie im Rahmen von Angeboten auf der Seite etwas günstiger zu haben.
Die Ladies von SAGA Seifen versenden sehr flott mit dem DPD und packen auch immer ganz fleißig Pröbchen zur Bestellung dazu. Die Versandkosten betragen 4,80€, ab 44€ ist der Versand kostenfrei.
Im Moment leidet der Shop noch unter geschrumpften Beständen und den Nachwehen des Weihnachtsgeschäfts. Derzeit werden alle Bestellungen deshalb über den SAGA DaWanda-Shop abgewickelt.
Sortiment und Düfte
Da Susanne so lieb war, mir ein kleines Paket mit Probetöpfchen zusammenzuschnüren, konnte ich mir einen Überblick über die Deocremes verschaffen.
Im Moment umfasst das SAGA Seifen Deocremesortiment sechs wunderbar schnuppernde Deodorants:
Nostalgie
riecht original und intensiv nach Nivea-Creme, mehr muss ich nicht sagen, oder? ,)
Femme Fatale
was für ein Name für einen schönen weiblichen Duft! Femme Fatale duftet angenehm blumig-fruchtig, dabei aber nicht zu süß. Perfekt für die frechen Früchtchen unter euch und toll für den Sommer.
Limette
riecht sehr frisch und natürlich nach (wer hätte das gedacht) Limette und ist ebenfalls ein schöner erfrischender Sommerduft.
Rosmarin Limette
schnuppert durch die ätherischen Öle sehr natürlich und dabei vorwiegend würzig nach Rosmarin, bekommt durch die Limette aber einen kleinen Frischekick obendrauf.
Petit Jardin
heißt zu gut deutsch “kleiner Garten” und ist durch seine phantastische blumige Note aus Lilie, Rose und Jasmin ein sehr femininer, eleganter Duft. Mein absoluter Favorit! .)
Sensitive
enthält keine Dufstoffe, ist daher absolut duftneutral und besteht aus Kokosöl, Natron, Sheabutter, Zinkoxid & Reiskeimöl
Auftrag & Deowirkung
Beim Entnehmen ist sie zunächst recht fest und pastenartig, schmilzt durch die Körperwärme aber quasi auf der Haut und lässt sich so wunderbar verteilen. Die Konsistenz war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig, denn sie ist im Auftrag bei allen Varianten etwas körnig, nach dem “Einziehen” merke ich von den Körnchen nichts mehr. Pro Achsel verwende ich nach dem Duschen eine ordentliche Fingerspitze und komme damit absolut müffelfrei durch den Tag. Ich habe festgestellt, dass ich die Deowirkung an Tagen, bei denen ich schon morgens weiß, dass sie sehr lang und schweißtreibend werden, durch Nachlegen einer zweiten Schicht kurze Zeit nach der ersten deutlich potenzieren kann. Schwitzen wird durch die Deocremes zwar nicht verhindert, dennoch begeistern sie mich durch die Bank weg mit ihrer astreinen Deowirkung und ich weine meinem konventionellen Deo mittlerweile keine Träne mehr nach.
Aus Begeisterung zugelegt habe ich mir nach meinem ausgiebigen Schwitz- und Schnuppertest übrigens Nostalgie und Petit Jardin, von dem ich auch schon in meinen Jahresfavoriten vorgeschwärmt habe.
Inhaltsstoffe
Alle sechs Deocremes sind vegan, enthalten keine Konservierungsmittel und basieren allesamt grundsätzlich auf Kokosöl, Natron, Sheabutter, Zinkoxid & Reiskeimöl. Zur Beduftung werden einerseits ätherische Öle eingesetzt, bei den parfumartig anmutenden Deocremes wie Nostalgie, Femme Fatale und Petit Jardin rühren die tollen Düfte (ähnlich wie bei den sehr prominenten Deocremes von Wolkenseifen) von synthetischen Duftstoffen und sind ganz sicher auch etwas für Ladies, die sich mit Naturkosmetikdüften nicht anfreunden können und wollen. Grundsätzlich bin ich mit der Deowirkung bei allen Deocremes sehr zufrieden, muss aber sagen, dass die mit ätherischen Ölen bedufteten Cremes gegenüber denen mit synthetischen Duftstoffen einen kleinen Tick schwächer in der Wirkung sind.
Unterm Strich
Deocremes sind eine grooßartige Erfindung bieten in meinen Augen mehr als würdigen Ersatz zur Aluminiumkeule.
Bis ichs selbst ausprobiert habe, hätte ich nie gedacht, dass so eine Creme für die Achseln einen derart zuverlässigen Effekt haben würde.
Falls ihr auch schon auf alufrei umsteigen wolltet, euch die Wirkung der Deos aus der Drogerie nicht ausgereicht hat und ihr daraufhin verzweifelt aufgegeben habt, dann kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen, den Deocremes eine Chance zu geben.
Dat funktioniert! .)
Seid ihr Viel- oder Wenigschwitzer?
Nutzt ihr Deos mit Alumiumsalzen?
Habt ihr einen (aluminiumfreien) Deo-Favoriten?
Kennt ihr SAGA Seifen?
Liebste Grüße
& ein schönes Wochenende euch allen
Mexi