Website-Icon Green Shades of Red

echt stark: die Deocremes von Schmidt's

Schmidts Deodorant Deocremes ohne Aluminium

Hand aufs Herz: egal ob mit Aluminiumsalzen oder ohne, bei Deos zählt in erster Linie die Wirksamkeit, denn genau deshalb greifen wir ja überhaupt täglich zu Tiegel, Roll-On oder Zerstäuber.
Grundsätzlich habe ich mit den euch sicher schon einschlägig bekannten üblichen Verdächtigen á la Ponyhütchen, Wolkenseifen, SAGA Seifen & Co. sehr gute Erfahrungen machen können. Nicht nur die gute Wirkung allgemein, sondern generell die Umstellung auf Deocremes hat mir ein ganz anderes Achselverhalten beschert, denn interessanterweise müffle ich mittlerweile deutlich weniger und wenn doch, dann irgendwie anders als mit Aludeos.
Was die Wirkung von Natrondeocremes angeht, machte ich bislang die Erfahrung, dass synthetisch beduftete Cremes es eher schafften, mich zuverlässig und müffelfrei durch den ganzen Tag zu bringen, während ich mit denen, die rein natürlich mit ätherischen Ölen beduftet sind, nicht hundertprozentig sicher durchgehalten habe. Die Deocremes von Schmidt’s haben mich eines Besseren belehrt und genau deshalb folgt jetzt ein kleines Lobeslied auf eben jene.

die Düfte
Ihr seht schon: ich wollte es wissen. Aus Neugier bestellte ich mir zuerst zwei Varianten direkt in den Staaten und dann aus lauter Begeisterung noch zwei weitere. Das derzeitige Sortiment bei Schmidt’s umfasst 5 Duftrichtungen: Cedarwood + Juniper, Fragrance-Free, Lavender + Sage, Bergamot + Lime und  Ylang Ylang + Calendula, wobei letztere meine absolute Lieblingsduftrichtung ist.  Die Düfte würde ich insgesamt als kräftig, herrlich natürlich und schön rund beschreiben. Dabei gibt die jeweils erstgenannte Duftnote definitiv den Ton an. Cedarwood + Juniper riecht wie es der Name schon verrät angenehm warm und holzig, ein besonderer Duft fernab von allen deotypischen Zitrus- und Blumendüften. Dieser dürfte übrigens sicher auch was für die Herren der Schöpfung sein. Die Lavender + Sage Creme schnuppert angenehm kräftig und natürlich nach Lavendel, aber überhaupt nicht süß, sondern eher herb durch den Hauch Salbei. Habe ich schonmal erwähnt, dass ich den frisch-fröhlichen Geruch von Bergamotte liebe? Genauso riecht Bergamot + Lime, sehr frisch und sonnig, die Limettennote gibt ihr nochmal einen Extra-Frischekick obendrauf. Der Ylang Ylang + Calendula würde ich von allen Duftvarianten am ehesten eine feminine Note zuschreiben, welche trotz Ylang Ylang keineswegs zu schwer ist. Kein Wunder, dass ich Blumenmädchen so sehr drauf abfahre.

Verpackung, Inhalt & Preis
Die Schmidt’s Deocremes kommen in einem Glastiegel mit 2oz/ 56,7g (entspricht etwa 60ml) Inhalt und kosten hierzulande um die 10€. Damit sind sie schon eine Idee preisintensiver als manch andere Deocreme, enthalten aber auch vergleichsweise nicht nur etwas mehr Inhalt, sondern besonders Wirkung und Zusammensetzung sprechen wie ich finde für sich.
Die Achselwunder von Schmidt’s wurden von der Gründerin Jaime Schmidt ganz klassisch quasi aus der Not heraus geboren, da sie selbst mit den üblichen natürlichen Deos am Markt nicht zurechtkam, sich 2012 einfach ihr eigenes zusammenrührte, ihren Bekanntenkreis in Portland damit anfixte und wer hätte es gedacht, ihre Deos drehen nun mittlerweile deutlich größere Runden. Alle Deocremes von Schmidt’s sind vegan und tierversuchsfrei.
Erhältlich sind sie mittlerweile in einigen Onlineshops, beispielsweise bei All for Evesmy CoraliePonyhütchenWolkenseifen, Ecco Verde und ganz neu auch bei najoba, wo es mit dem Code “early20” übrigens noch bis morgen (22.11.) 20% Rabatt auf alles gibt.

Konsistenz, Auftragsweise & Wirkung
Es hat durchaus einen Grund, warum den Schmidt’s Deos ein kleiner Spatel beiliegt, denn sie sind in ihrer Konsistenz schon sehr fest, was sicher an den buttrigen Zutaten liegt. Zum Entnehmen muss man schon ein wenig mit dem Spatel kratzen, um das gute Zeug aus dem Tiegel zu bekommen. Für eine zuverlässige Wirkkraft, die tatsächlich auch den ganzen Tag durchhält, habe ich mir mit Deocremes eine Doppeldecker-Auftragsweise angewöhnt. Ich trage generell zunächst eine kleine Fingerspitze dünn auf beiden Achseln auf und direkt im Anschluss eine weitere dünne Schicht und ich fahre damit auch an langen Tagen ganz hervorragend. Direkt nach dem Duschen und Abtrocknen lässt sich die (überhaupt nicht körnige & angenehm glatte) Creme mit der Restfeuchtigkeit auf der Haut prima verteilen, auch wenn sie durch die Körperwärme nicht wirklich auf der Haut schmilzt, sondern eher vom sehr festen in einen pastigen Zustand übergeht. Diese Festigkeit scheint meine Haut ein bisschen zu umschirmen und meine Theorie ist, dass genau dies der Schlüssel zu der beachtlichen Wirkkraft der Deos liegt, denn sie ziehen gefühlt nicht ganz so flott weg. Der Duft der ätherischen Öle in den Cremes lässt sich in den ersten Stunden nach dem Auftrag noch deutlich erschnuppern, er verfliegt im Vergleich zu synthetisch bedufteten Deocremes aber etwas schneller.

Inhaltsstoffe
Die Deocremes von Schmidt’s basieren allesamt auf Sheabutter, Natron, Pfeilwurzelstärke, Kakaobutter, Tocopherol, ätherischen Ölen und Hopfenextrakt.
Interessant dabei ist, dass sie im Vergleich zu manch anderer Deocreme keine Öle enthalten, sondern sich ausschließlich aus festen Fetten zusammensetzen und es liegt auf der Hand, dass die Festigkeit von der ordentlichen Menge Sheabutter und Kakaobutter rührt. Die Pfeilwurzelstärke als feuchtigkeitsabsorbierende Komponente und das Fehlen von Zinkoxid scheinen auf Dauer deutlich sanfter zu meiner Achselpartie zu sein. Im Sommer hatte ich besonders an heißen Tagen mit manch anderer Deocreme das Problem, dass meine Haut oft doch sehr gereizt war und manchmal sogar gebrannt hat, bei den Schmidt’s Deos war das erstaunlicherweise nicht so. Der Hopfenextrakt mag erstmal exotisch klingen, dieser spielt als antibakterielle, beruhigende und konservierende Zutat mit.
Die Zusammensetzung wirkt insgesamt angenehm übersichtlich und simpel, sollte ich demnächst Lust haben, mir mal wieder ein Deo selbst zusammenzurührern, werde ich diese feste Variante definitiv mal anvisieren.

Butyrospermum parkii (shea butter), Sodium bicarbonate (baking soda), Maranta arundinacea (arrowroot) powder, Theobroma cacao (cocoa) seed butter, Tocopherol (vitamin E), Calendula officinalis (calendula) essential oil, Cananga odorata (ylang-ylang) essential oil, Humulus lupulus (hop) extract

Unterm Strich
Die Schmidt’s Deo sind meine allererste Wahl was rein natürlich beduftete Deocremes angeht, denn Wirkung und Verträglichkeit begeistern mich restlos und hey, Ylang Ylang & Calendula: ein Gedicht und von meiner Seite ein echter Reinschnuppertipp! .)


Kennt ihr die Schmidt’s Deos, habt ihr schonmal probegeschnuppert?
Welche Duftrichtung spricht euch am meisten an?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Deocremes gemacht?
Was ist euch bei Deos am wichtigsten, wo macht ihr Kompromisse?
Habt ihr ein absolutes Lieblingsdeo?

Liebste Grüße
Mexi

Die mobile Version verlassen