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meine Naturkosmetik Beauty Favoriten 2014

Beauty Favoriten Naturkosmetik 2014 Herz
Zu recht könnte ich diesen Beitrag beginnen mit einem zerknitterten “Oh, wie die Zeit vergeht, der Wind mich verweht und was wieder so los war in den letzten Wochen, in denen es hier auf dem Blog eher ruhig zuging.”, mache ich aber nicht, denn ich freue mich, heute endlich ein bisschen über meine liebsten Naturkosmetik-Sternchen aus 2014 plaudern.
Dazu muss ich sagen, dass ich die Auswahl meiner persönlichen Lieblinge unter dem Blickwinkel dauerhaft starke Performanz mit Nachkaufpotential getroffen habe, ganz bewusst ohne gezwungenermaßen in jeder Kategorie einen Pokal zu vergeben. Im letzten Jahr habe ich unheimlich viele neue Schönheiten kennengelernt, die vielleicht auch ihre Berechtigung hätten, hier ihren Platz zu finden, dennoch möchte ich mich auf die Dinge beschränken, die mir lieb und teuer geworden sind und zu denen ich immer wieder gern greife, weil ich sie schlichtweg stark finde.


Was die Pflege angeht, fange ich gleich mal mit einem Sternchen an, welches ich nun schon einige Male begeistert nachgekauft habe. Bei mir geht morgens nichts mehr ohne den Kneipp Regeneration Augen Roll-On, der synchron mit meinem Guten Morgen-Kaffee auf meinen morgens oft geschwollenen Lidern landet. Ich stehe ja auf solche Roller und dieser hier gefällt mir von der Zusammensetzung mit den schönen Ölen, Pflanzenextrakten und der Abwesenheit von Alkohol sehr sehr gut. Das milchig weiße Cremegel klebt nicht und beschert meiner Augenpartie nicht nur einen erfrischenden Hallo wach-Effekt, sondern pflegt sie nebenbei auch sehr schön. Reinigungstechnisch habe ich festgestellt, dass ich mit nicht schäumenden Saubermachern á la Reinigungsmilch & Co. auf Dauer sanfter fahre, da meine empfindliche Mischhaut mehr als nachtragend ist und gern mit Rötungen und trockenen Stellen reagiert. Stellvertretend für meine Begeisterung für cremige Reiniger hat mich die i+m Hydro-Performance Reinigungsmilch wirklich überrascht. Sie holt mein Make Up mitsamt Eyeliner und Mascara sehr zuverlässig runter und ich finde die cremige, aber nicht zu reiche Konsistenz äußerst gelungen. Weil sich das Einmassieren so gut anfühlt, artet mein abendliches Abschminkritual damit oft in eine kleine Gesichtsmassage aus. Mein Gesicht ist nach der Reinigung herrlich entspannt und blitzeblank – entgegen meiner jahrelang gehegten Befürchtung, dass gründliche Reinigung den Schaumschlägern vorbehalten ist. Die Salvia Mask von Martina Gebhardt gehört inzwischen zu meinen liebsten Masken überhaupt, denn sie wirkt wie kaum eine andere. Je nach Hormon-, Stress- und Ernährungskurve neigt meine Haut hier und da zu Unreinheiten, gegen die gefühlt manchmal kein Kraut gewachsen ist. In diesem Fall schon, denn diese Mischung aus Meister Salbei, Pflanzenauszügen und Kaoliniten & Montmorilloniten schafft es, Unreinheiten und Entzündungen schneller abklingen zu lassen und verhilft meiner Haut immer wieder zu neuer Balance. Die Textur ist leicht und eher dünnflüssig und trocknet trotz der enthaltenen Erden nicht an. Die feine Körnung gibt der Maske noch einen zusätzlichen Peelingeffekt, den ich beim Abnehmen gern genüsslich mitnehme. Kokosöl ist ja so ein Allrounder, der sich vielfältig einsetzen lässt und längst kein Geheimtipp mehr ist. Ich verwende es gern als Schmelzkomponente in meinem selbstgerührten Bodymousse – und ganz regelmäßig als ultimative Après-Pflege nach der Epilation, denn in meinem Bad gibts keinen Rasierer mehr und trotzdem finde ich Haare an mir wimpernabwärts einigermaßen überflüssig. Grundsätzlich epiliere ich insbesondere die pikanten Stellen gern abends, damit meine Haut über Nacht Zeit zum Erholen hat, das Kokosöl unterstützt und beschleunigt diese Regeneration erstaunlich gut – ohne Brennen und Ziepen. Wo wir grade schon beim pikante Stellen-Thema sind, mache ich gleich mal mit meinem liebsten Deo weiter, dem blumig schnuppernden Ylang Ylang + Calendula von Schmidt’s, von dem ich euch hier schon ausführlich vorgeschwärmt habe. Manche sagen, dass die Schmidt’s Deocremes zu fest und zu krümelig und daher nervenaufreibend im Auftrag sind, ich finde sie genau deshalb spitzenmäßig, denn die Festigkeit sorgt dafür, dass sie nicht wie manch andere Deocreme flugs wegzieht, sondern die Haut umhüllt und somit sorgfältig den ganzen Tag vorm Müffeln schützt. Meine Haare entwirre ich seit einiger Zeit vor allem nach der Wäsche nur noch mit Detanglerbürsten und war immer hin- und hergerissen zwischen den megasanften und weichen Silikonborsten der Tangle Angel und den etwas härteren des Tangle Teezers. Beide haben ihre Stärken & Schwächen: während der Engel es nur mäßig schafft, im Nasszustand nach dem Waschen durch mein Haar zu kommen, macht sich der Teezer deutlich besser, flutscht mir mit feuchten Händen aber immer wieder aus den Fingern. Eine Lösung für dieses flutschige Entwirrproblem habe ich in dem kleinen runden Haarbürstchen von BUDNI gefunden. Zwar ist es etwas kleiner und bietet weniger Oberfläche als der Tangle Teezer, liegt deshalb und dank des Griffs aber viel besser in der Hand und entwirrt mein feines und empfindliches Haar spitzenmäßig. Die Koffein Aufbauspülung von alva finde ich im wahrsten Sinne des Wortes glänzend und nebenbei geht sie meinem kleinen gelben Entwirrfreund ganz fleißig zur Hand. Sie ist herrlich cremig und mir reicht eine kleine Menge davon locker aus, um meine Längen nach der Wäsche geschmeidig zu machen. Mein Haar glänzt recht amtlich, genau wie die übersichtliche aber dennoch großartige Zutatenliste, die erfreulicherweise ohne Alkohol und Glycerin, dafür mit reichlich Aloe Vera, Zitronenwasser und Jojobaöl daherkommt . Bombe! Bereits im letzten Jahr hat es das alverde Olive Henna Shampoo in meine Jahresfavoriten geschafft, allerdings zu diesem Zeitpunkt noch mit alter Rezeptur und ausschließlich zum Zweck der sorgfältigen Durchreinigung von Zeit zu Zeit. Seit der Umformulierung ist es noch immer ein absolut zuverlässiges, nun mit neuer Rezeptur aber definitiv weniger austrocknendes Shampoo, dem ich fast schon eine leichte Pflegewirkung und noch mehr Alltagstauglichkeit zuschreiben würde. Mir gibt es die perfekte Balance zwischen Reinigungsleistung und Pflege und genau deshalb bin ich als überzeugte Shampoo-Abwechslungsliebhaberin erstaunlich treu geworden. Ich färbe nun schon seit knapp zwei Jahren mit Henna und Pflanzenhaarfarben, aber keine hat mich so umgehauen wie das Wine Red von Radico, welches seiner Farbbezeichnung tatsächlich alle Ehre macht und das, obwohl ich schwören wollte, dass so ein Weinrot mit Henna & Co. unmöglich ist. Tja, es geht doch und das satte Farbergebnis macht mich noch immer jedes Mal baff, die Hartnäckigkeit in puncto Haltbarkeit übrigens auch.


Vielleicht gehts euch auch so, bei dekorativer Naturkosmetik erwische ich mich manchmal dabei, wie ich heimlich vergleiche, ob sich Produkt xy denn ähnlich gut schlägt wie ein vergleichbares Äquivalent aus dem konventionellen Bereich, denn bei aller Liebe möchte man auf nichts verzichten. 2014 hat mir in Sachen dekorativer Kosmetik so einige neue Schönheiten beschert, die mich nichts vermissen lassen.
Der geschwungene Lidstrich ist ein Accessoire, ohne das ich nur sehr selten aus dem Haus gehe, allerdings muss dieser bei meinen Schlupflidern einiges aushalten. Der Alterra Liquid Eyeliner hat mich absolut überzeugt, weil er zum einen Farbe satt abgibt und tatsächlich den ganzen Tag dort sitzt, wo er hingehört und zum anderen, weil dank der dünnen und flexiblen Pinselspitze selbst hauchfeine Linien kein Problem sind. Ein ebenso starker Kandidat in puncto Haftfestigkeit ist die SANTE Mascara Volume + Eye Brightener*, die für mich inzwischen zu einem kleinen Alltagshelden geworden ist. Der Fakt, dass NK Mascaras ohnehin oftmals weniger lange durchhalten und meine schlüpfrigen Lider dazu machen es nicht einfach und krönen für mich persönlich die Haltbarkeit zum Qualitätsmerkmal No. 1. Da die Formulierung recht cremig ist, braucht sie zwar ein wenig Geduld beim Auftragen, gibt aber ordentlich Volumen, das erstaunlicherweise nicht klumpt und wie gesagt ewig hält, yeah! Ein Multi-Use Künstler ist das Dr. Hauschka Eyeshadow Duo 07 aus der leider längst vergangenen Slow Mood LE. Der hellere Braunton “soft cinnamon” macht sich hervorragend und ganz natürlich auf dem beweglichen Lid, während das dunklere Braun “deep bronze” meine Lidfalte und den äußeren Augenwinkel vertieft – eine simple und wunderschöne Alltagskombi, die immer geht. Bestens macht sich der dunklere Braunton auch als Brauenpuder: mit einem Geleyeliner-Pinsel aufgetragen fülle ich damit meine Brauen auf und auch wenn das im Vergleich zu gefärbtem Brauengel oder flottem Nachstricheln mit Kajal etwas länger dauert, ist der Effekt tausendmal gewaltiger – hallo Augenbrauen! Naturkosmetische Teintprodukte müssen mir immer doppelt beweisen, was sie können und gefühlt hat es die Naturkosmetik schwerer, gute Formulierungen ohne Silikonöle zustande zu bringen, die streichfähig sind, Deckkraft bieten und auch noch haltbar sind. Der Studio 78 Concealer “at dawn”* ist so einer, der wie ich finde richtig was kann, denn die feste, aber dennoch samtig schmelzende Textur ist großartig und auch sein Gelbstich hat bei meinen Augenschatten und Rötungen einen herrlich ausgleichenden Effekt, der definitiv auch bei Blassnasen funktioniert. Die mittlere Deckkraft reicht mir für gewöhnlich völlig aus, zum punktuellen Abdecken von größeren Sorgenkindern greife ich immer wieder gern zur alverde Camouflage in “sand”, die schon einiges mitgemacht hat. Die cremige Textur und die hohe Deckkraft der Camouflage machen da weiter, wo andere Abdeckprodukte aufhören – mein ungeschlagener Liebling aus der alverde Dekotheke. Zum Setten des Concealers und zum Mattieren gehört für mich ein kleiner Hauch Puder unbedingt dazu. Das transparente Physicians Formula Matte Finishing Veil aus der Organic Wear Reihe gefällt mir nicht nur wegen seines langanhaltenden Matt-Effekt sehr, sondern auch die talkum- und parfumfreie Zusammensetzung, die ich extrem gut vertragen habe und das ist leider nicht immer der Fall. Schade eigentlich, dass PF alle pudrigen Organic Wear Produkte abgestoßen und in die Mineral Wear Ecke verschoben hat, ich find die nämlich super. Selten hat mich ein Lippenprodukt so begeistert wie der Zuii Satin Lip Colour “willow”*, einem wunderschönen Rosenholzton, der mein natürliches Lippenrot herrlich betont und wunderschön frisch macht. Die neuen Satin Lip Colours werden als flüssige Lippenstifte ausgelobt, ich würde ihnen lieber noch das Prädikat megapigmentierter Lip Stain verleihen, denn nachdem sich die pflegend-glossige Formulierung auf den Lippen niedergelassen hat, bleibt die blanke Farbe noch Stunden später auf den Lippen – die Haltbarkeit ist wahnsinnig gut und dank der starken Pigmentierung reichen mir 4 kleine Tupfer (mit dem Finger verstrichen) auf den Lippen völlig aus, um ein farbintensives Ergebnis zu erzielen. Mit meiner leidenschaftlichen Schwäche für klassische Nagellack-Rottöne ist es eigentlich kein Wunder, dass “paris, paris” von treat collection* genau in mein Beuteschema fällt. Dieses zeitlos schöne Rot sieht auf den Nägeln aus wie die saftige Glasur eines Zuckerapfels mit Megaglanz obendrauf. Die 5-free Formulierung hält sich auf meinen lackierfaulen Nägeln auch ohne Base- und Topcoat bombastisch gut und ich fühle mich immer wie ne echte Lady, wenn mich dieser Lack anfunkelt. Nicht nur für die Rotliebhaberinnen ist die gigantische Farbpalette bei treat collection wie ich finde absolut einen Blick wert, denn die legt mit 50 (!) Nuancen ordentlich vor.

Was sind eure absoluten Beauty Dauerbrenner des Jahres 2014?
Kennt und verwendet ihr eins meiner Dauerbrenner selbst?

Liebste Grüße von hier nach dort,
Mexi

*PR-Sample

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