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bunte Neuigkeiten von der Vivaness 2017 Teil I

Vivaness Biofach Halle 7a 2017
Alle Jahre wieder kommt der Februar und mit ihm viel Trubel & Neues in der Naturkosmetik Branche. Letzte Woche war es wieder soweit: die internationale grüne Szene traf sich in Nürnberg auf der Vivaness, um über aktuelle Naturkosmetik Trends und neue Produkte & Marken ins Gespräch zu kommen.

Für mich war es der vierte Besuch auf der Vivaness und auf den ersten Blick schien eigentlich alles wie immer: eine lange Liste mit Terminen und “Muss ich hins”, spannende Einblicke in Marken und die Menschen dahinter und unfassbar viele Neuigkeiten, für die man jedes Jahr gefühlt doch irgendwie viel zu wenig Zeit hat. Ich blicke zurück auf sehr intensive Gespräche und je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, dass rückblickend im Vergleich zu den ersten Jahren doch ein bisschen was anders war.
Zum einen das Verhältnis Marke-Blogger. Sicherlich spielt dabei auch der Umstand, dass man nach ein paar Jahren Bloggerei anders auf eine Marke zugeht, eine Rolle, jedoch scheint es so, dass Marken so langsam begriffen haben, was wir, die über Kosmetik Schreibenden, machen und immer mehr den ernsthaften Austausch auf Augenhöhe mit uns suchen und nutzen.
Zum anderen scheint sich die Naturkosmetik immer selbstverständlicher an aktuellen Themen & Trends und vor allem am Bedürfnis der Konsumenten zu orientieren.
Naturkosmetik ist dynamischer denn je.

Ich habe viel gesehen, geschnuppert & gestaunt. Da es ein bisschen mehr geworden ist, habe ich thematisch in Dekoratives & Deo und in Pflege unterteilt und zwei Posts draus gemacht.
Ich nehme euch nun mit auf einen kleinen Schnelldurchlauf durch meine Highlights, los gehts mit meinen bunten und duften Entdeckungen, zu Teil zwei gehts hier entlang.

BAIMS Natural Make Up

Ich fange gleich mal mit der für mich größten Überraschung in der Breeze an, nämlich der dekorativen Kosmetik von BAIMS, die nach dem Mädchennamen der Gründerin Luisa benannt ist. Diese noch sehr junge deutsch-brasilianische Marke hat bei mir tatsächlich ganz schön baim gemacht und ist durchweg vegan und Ecocert-zertifiziert. Hier treffen seidige, sehr ordentlich pigmentierte Texturen auf absolut tragbare und erwachsene Faben, die in dem schnieken Bambus-Packaging mit Refill-Option gleich noch viel toller aussehen. Die Palette ist breit: von der BB Cream über den cremigen Flüssigconcealer, Lidschattenduos- und Quattros, einem genialen Primer mit Samt-Finish bis hin zu Serum und Gel Eyeliner ist alles dabei. Starke Farben, tolle Texturen, nachhaltiges Verpackungskonzept, kaum/teils keine Beduftung der Produkte (yay!), 100% vegan und Qualität, die überzeugt. Ich war so baff und ging glatt noch ein zweites Mal am Stand vorbei um herauszufinden, wem ich denn jetzt dazu gratulieren kann, das alles derart perfekt auf die Spitze getrieben zu haben. Ich bekam augenzwinkernd zur Antwort, dass das gar nicht das Ziel war. Na gut, gratuliert habe ich trotzdem.
Die Produkte sind seit Sommer 2016 in Brasilien am Markt, werden aktuell allerdings noch nicht in Deutschland vertrieben. Ich will doch hoffen, dass sich das bald ändern wird. Bis dahin könnt ihr schonmal bei BAIMS.de herumstöbern.

boho Green Make Up

Ein weiterer bunter Farbklecks in der Breeze war die dekorative Kosmetik von boho, ebenfalls eine noch recht junge Marke aus Frankreich.
Vor allem die kunterbunte und breite Vielfalt an gut pigmentierten und veganen Lidschattenfarben fiel mir sofort ins Auge, erhältlich ist vom Kajal bis zum 7-free Nagellack außerdem alles, was das Herz begehrt. Die Produkte sind cosmebio-zertifiziert und kommen in hübschen festen Karton-Döschen aus recyceltem Papier daher, ein wahrer Augenschmaus ist auch die runde wiederbefüllbare Palette aus Holz mit 8 Lidschatten.
boho steht schon mit einem Bein auf dem deutschen Markt und ist erhältlich bei Stararoma, dort findet ihr übrigens auch eine Liste des veganen Boho Sortiments.

Purobio

Ich weiß noch, wie ich letztes Jahr auf der Vivaness geguckt habe, als ich zum ersten Mal meinen Finger in einem puroBIO Lidschatten und den großartigen Primer auf dem Handrücken hatte. Vorher hatte ich noch nie etwas von der Marke aus Italien gehört und dann schlug sie 2016 ganz schön ein auf dem deutschen Markt. Auch hier hat sich einiges getan, der neue bunte Reigen wurde in einem Extra-Aufsteller präsentiert. Darunter vier neue Blushes (alle vegan), knallige Lidschatten, (nudefarbener) Kajal, Lippis und ein transparenter Phantom-Schminkstift für perfekte Konturen an Augen und Lippen. Die Lippenstifte sind nun nicht mehr in Stiftform, sondern in der klassischen Lippenstifthülse zum Herausdrehen verpackt. Außerdem gibts jetzt auch allerlei verschiedene Lippenbalsame und sogar einen leicht getönten Lip Balm im puroBIo Sortiment.

veg-up

veg-up habe ich im letzten Jahr verpasst, ein klarer Fall von entsetztem “Echt jetzt, die waren da?”-Gefühl im Nachhinein. Um so besser, dass ich dieses Jahr die Gelegenheit hatte, ein Auge über die komplett vegane Dekolinie dieser kleinen Marke aus Italien werden konnte. Auch hier wird auf nachhaltiges Packaging gesetzt, die Verpackungen der bunten Lidschattenduos, Blushes und Puder sind zum Großteil aus festem Karton aus recyceltem Material. Die Puder- und Teintprodukte fand ich eine Idee zu dunkel für Blassnasen wie mich, dafür fand ich die neuen fünf Flüssig-Eyeliner in lila, bronze, grün, blau und anthrazit wirklich gelungen. Auch die sieben verschiedenen Liquid Lipsticks sahen sehr verlockend aus.
Bislang gibt es leider noch keinen Vertrieb für Deutschland, im hauseigenen veg-up Shop könnt ihr euch aber schonmal Appetit holen.

Weleda

Juchu, getönte vegane Lippenpflege! Als ich neulich plötzlich über Bilder der Balms bei Instagram stolperte, dachte ich ja, ich kuck nicht richtig, aber ja, da hätten wir nun also das erste dekorative Produkt aus dem Hause Weleda. Die Farben nude, rose und berry red wirken sehr natürlich, fühlen sich angenehm leicht auf den Lippen an und geben ordentlich Glanz, wobei mir der zarte Beerenton am besten gefallen hat. Soweit ich weiß, gibt es die neuen Lip Balms auch schon bei dm.

The Ohm Collection

Deodorants mit Natron erfreuen sich ja schon seit längerem großer Beliebtheit, allerdings kannte ich sie bislang eher in Form von Deocremes- oder Sticks. Ganz ohne cremige Basis kommen die Deos in Puderform von The Ohm Collection aus, die es in neun verschieden Duftrichtungen gibt. Neben Natron als aktive Substanz gegen Geruch bestehen sie aus Maca und Amethystpulver beduftet mit verschiedenen ätherischen Ölen. Ich habe mich bei den Jungs aus Holland einmal durchs Sortiment geschnuppert und blieb natürlich sofort an den intensiv duftenden Blumenpülverchen von Jasmin und Gardenia hängen, auch die süßliche Kokosvariante fand ich sehr verlockend.
Meinen Bikini, einen Cocktail und Strand bitte. Jetzt.

Ben&Anna

Brandneu sind die Deos von Ben&Anna, die mich sehr an die Deos von Schmidt’s erinnern. Sie kommen ebenfalls im Glastiegel bzw. in Stickform daher und auch die fünf erhältlichen Duftrichtungen dürften euch bekannt vorkommen. Die Deos wurden am Stand tatsächlich als “wie Schmidt’s, nur besser”und weniger crunchy vorgestellt, sie sind Icada-zertifiziert und natürlich habe ich sofort zu meinem alten Liebling Ylang Ylang + Calendula gegriffen und staunte nicht schlecht über die intensive Vanillenote, welche ich von meinem Schmidt’s Deo nicht kannte, die hier aber ganz deutlich herauskommt. Bis auf die süßliche Ylang Calendula Interpretation bleiben die anderen drei Düfte und die parfumfreie Version dufttechnisch recht nah am Original.
Erhältlich sind sie seit letzter Woche im hauseigenen Shop bei Ben-Anna.com

Acorelle Deosticks

Ha, einen hab ich noch. Ihr seht schon: in Sachen Natrondeo und fingerfreiem Auftrag hatte die Vivaness dieses Jahr einiges zu bieten. Da ich die Acorelle Düfte wirklich mag, hab ich mich schon im Vorfeld auf den neuen Deobalsam gefreut und musste ein bisschen schmunzeln, als ich im Gespräch am Stand einmal mehr auf das Thema Schmidt’s Deodorant kam. Auch hier versucht wurde, eine bessere Formulierung zu finden, die sich schön fein auf der Haut anfühlt und auch bei wärmeren Temperaturen nicht schmilzt. Die Deos sind recht fest und werden durch Anfeuchten (wichtig!) der Oberfläche des Sticks vercrembar. Sie fühlen sich auf der Haut ein bisschen so an wie eine Mischung aus Puder und Deocreme, nicht so trocken wie Puder und längst nicht so cremig wie Deocreme. Sie sind in den Varianten Wacholder & Minze, Zitrone & grüne Mandarine, Ylang & Palmarosa und ohne Duft (von links nach rechts) erhältlich, wobei mir die zitrisch-blumige Ylang und und die Variante mit Pfeffi natürlich am besten gefallen haben.

Das war es erstmal mit dem ersten Streich, der zweite Teil meiner Vivaness Neuigkeiten folgt in den nächsten Tagen.
Bis dahin könnt ihr euch schonmal zu den anderen Vivaness-Posts bei Pretty Green Woman, Washing Green, Schminkumstellung, Good For NatureNaturlily, Conscious lifestyle of mine, Ginger & Aloe, TerraVeggia, Alabaster Blogzine, PuraLiv & Beautyjagd rüberklicken, wenn ihr mögt.

Kunterbunte Grüße,
Mexi

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