Der November ist da.
Langsam aber sicher wird es kalt und dank trockener Heizungsluft und dicken Rollkragen, Schals & Co. sind unsere Haare in der Winterzeit besonderen Strapazen ausgesetzt. Jetzt heißt es weniger von dem, was noch zusätzlich strapaziert und gleichzeitig eine gute Portion mehr Zuwendung und Pflege.
Meine Haare sind grundsätzlich sehr unkompliziert und widerstandsfähig, dennoch mache ich ein paar Sachen anders sobald es kalt wird.
Haare trocknen
Die Haare an der Luft trocknen-Saison ist vorbei. Um mein Haar nicht lange der heißen Fönluft aussetzen zu müssen, lasse ich sie gern so lange wie möglich erst im Handtuch trocken, um sie später nur ganz kurz über die Rundbürste in Form zu bringen. Meine Haare mögen langsames Trocknen lieber als Trocknen an der Luft, deshalb lasse ich meinen Haarturban gern schonmal ein paar Stunden auf dem Kopf und wasche meinen Schopf deshalb vorzugsweise abends, damit er genug Zeit zum Trocknen im Handtuchturban hat.
Geduld ist eine Tugend.
Pflegen
Ein Problem, das sicher viele von euch kennen werden, ist die Sache mit der Trockenheit. Das raue Heizungsluft-Klima, die frostig trockene Luft draußen und die zusätzliche mechanische Belastung durch Mütze, Schals, Reißverschlüsse & Co. setzen dem Haar und auch der Kopfhaut ganz schön zu. Bei meinem feinen Haar muss ich zwar immer ein wenig aufpassen mit zuviel schwerer Pflege, die im Haar verbleibt, trotzdem gönne ich meinen Längen wenn nötig eine kleine Extraportion Pflege zwischendrin, gern ganz beiläufig und unkompliziert, indem ich die Reste meiner Gesichtspflege an den Händen oder in ganz akuten Fällen einen kleinen Klecks Conditioner als Leave-In in den Spitzen verteile (besonders geeignet dafür finde ich sehr cremige Conditioner wie z.B. die von John Masters). Auch ausgesehnte Prewash-Kuren mit Conditioner oder Haarkur finde ich super als Feuchtigkeitsspritze. Nicht sonderlich fancy, aber dennoch nicht zu vergessen: das hauteigene Sebum ist wohl die beste Haarpflege, die man sich gönnen kann. Wenn es möglich ist, zögere ich meinen Waschtag gern einen Tag länger hinaus und bürste behutsam und fleißig.
Was die stets trockene Kopfhaut angeht, suche ich gerade noch nach einer ultimativen Lösung, die schonend, einfach und effektiv ist. Nicht nur im Naturkosmetikbereich gibt es unzählige Kuren fürs Haar, für die Kopfhaut sieht es eher mau aus. Wenn ihr da Tipps und Tricks auf Lager habt, immer her damit.
von innen nähren
Auch eine Sache, die zu gern unterschätzt wird, ist eine vielseitige und vollwertige Ernährung, die natürlich nicht nur im Winter wichtig ist. Meine Haarbeschaffenheit ist freilich zu einem großen Teil von äußeren (Pflege-)Faktoren und Umwelteinflüssen geprägt und auch ich bin jedes Jahr aufs Neue Teil der saisonalen Haarausfallkandidatinnen, dennoch macht sich meine ausgewogene pflanzliche Kost allmählich bemerkbar, denn meine Haare fühlten sich zu Mischköstlerzeiten lange nicht so kräftig an wie jetzt und das ohne dass ich großartig etwas an meiner Pflege verändert hätte. Ich persönlich halte nicht viel von Nahrungsergänzung allgemein (mit Ausnahme von Vitamin D und B12) und Nährwertrechnern, aber eine Auseinandersetzung mit dem Thema und Nährstoffbedarf finde ich äußerst wichtig, egal ob Mischköstler oder vegan/ vegetarisch.
Frisieren
Ihr kennt das. Es ist klirrend kalt, ihr setzt die Mütze oder Kapuze ab und das Haar drunter ist zerzaust, platt oder verklettet oder alles auf einmal. Ich trage meine Haare extrem gern offen und kann als Radfahrerin ein Lied davon singen. Damit sich mein Haar auf dem Weg von A nach B nicht verselbstständigt, binde ich mir vor dem Rausgehen immer einen tiefen Pferdeschwanz oder einen kleinen Haarknoten, damit alles an Ort und Stelle bleibt. Unter Mützen finde ich auch tiefe Seitenzöpfe und messy Flechtfrisuren sehr schick, die sind ebenfalls schnell gemacht und schützen vor den haarsträubenden Spuren der Mütze.
Was die anderen Haarbanditinnen mit ihren langen Haaren im Winter so anstellen, das findet ihr wie immer gesammelt hier im aktuellen Haarbande Beitrag. Passend zum Winter und stürmisch kaltem Wetter geht es nächsten Monat um gekordelte Frisuren.
Habt ganz viel Spaß beim Schmökern und kommt fröhlich durch die kalte Jahreszeit.
Was macht ihr im Winter anders als im Sommer?
Habt ihr spezielle Winter Tipps & Tricks fürs Haar?
PS: Es gibt eine neue Haarbanditin in unserer Runde. Seniorita Zauberisch, herzlich Wilkommen! .)
Julia bloggt auf zauberisch hauptsächlich über vegane Kosmetik & Pflege. Gerade trägt sie ihr mittellanges Haar schokobraun und pflegt es am liebsten mit hochwertigen Pflanzenölen.
Sie leidet unter Rosacea, hasst es ihr Haar zu bürsten (sie kämmt es nur nach der Haarwäsche), war seit 2 Jahren nicht mehr beim Friseur und versucht auf Silikone bei der Haarpflege zu verzichten. Ansonsten liebt sie Sonnenschutz, niedliche Dinge & Serien.