Heute plaudern wir in der Haarbande mal wieder über unser Lieblingsthema, diesmal ein bisschen persönlicher.
Tadaa, da sind sie: 5 Fakten über meine Haare.
1. Ich bin von Natur aus Blondine.
Seit über zehn Jahren färbe ich meine Haare nun schon rot, doch von Natur aus habe ich eigentlich blondes Haar. Ich war nie zufrieden mit der Farbe, die zusammen mit meiner hellen Haut irgendwie noch nichtssagender wirkte. Herumexperimentiert habe ich farblich mit platinblond, diversen Rottönen bis hin zu dunkelviolett.
Inzwischen habe ich mit meinem Hennarot die Farbe für mich gefunden. Ich liebe das unvergleichliche Hennaleuchten im Sonnenlicht. Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich wohl noch als Omi den Hennapinsel schwingen.
2. Meine Mama hat immer über meine Haare geschimpft.
In meiner Kindheit und Jugend war ich nicht die einzige, die über meine Haare geschimpft hat. Sie waren zu dick, haben zu lange gebraucht zum Trocknen und aufgrund ihrer Fülle waren sie nur schwer zu schneiden. Und trotzdem wurde mein Haar meist zu Hause geschnitten und ja, es wurde kräftig geflucht. Als ich zum ersten Mal bei einem Naturfriseur war und beim Erstgespräch ein sehr tiefsinniges Thema über Unzufriedenheit und Streit über Haare zwischen Mutter und Tochter aufkam, wurde mir klar, dass ich nicht allein mit dem Problem war.
Die anerzogene Unzufriedenheit habe ich inzwischen überwunden.
3. Friseurbesuche machen mir Angst.
Na gut. Es ist definitiv inzwischen nicht mehr ganz so schlimm wie damals, doch noch immer macht der Gang zum Friseur mich ein wenig nervös. Man geht zum Friseur, um etwas zu verändern und möchte irgendwie doch, dass alles gleich bleibt. Dieses ausgelieferte Gefühl ist einfach nicht meins und unsanft hektisches Zerren mit Kamm oder Bürste auch nicht (autsch!). Oft bin ich unzufrieden und verärgert vom Friseur gekommen und habe mir lieber selbst zu Hause die Spitzen geschnitten.
Inzwischen weiß ich, was ich will.
Und ich habe meine Frisörin gefunden.
4. Wunschdenken versus Realität.
Mein Haar ist glatt und fein und manchmal wünschte ich mir nichts mehr als eine voluminöse Lockenmähne. Damals hatte ich unglaublich dickes und schweres Haar und Volumen ohne Ende. Dann kam die Zeit der Blondierungen, Dauerwellen, Dreadlocks und Strapazen. Obwohl meine Haare mit den Jahren deutlich feiner geworden sind, haben sie doch einiges an Widerstandskraft hinzugewonnen, was ich vor allem meiner veränderten Pflegeroutine und der kräftigenden Wirkung des Hennas zuschreibe.
Ich bin zufriedener und friedvoller mit meinen Haaren geworden. Und das ist gut so.
5. Ich hatte noch nie kurze Haare.
Seitdem ich denken kann, sind meine Haare lang. Als junges Mädchen gingen sie mir immer bis zum Po, zwischendrin ganz kurz mal nur bis knapp übers Kinn und die meiste Zeit sind und waren sie überschulterlang. Ich finde langes Haar schön, unkompliziert und ich mag es, sie mit Liebe & Pflege zu verwöhnen. Und wenn ich so drüber nachdenke, kann man sich an diese lange Mähne ganz schön gewöhnen. So sehr, dass man gar nicht mehr ohne sein möchte.
Doch ist das eigentlich nur Gewohnheit oder schon behagliche Komfortzone?
Naa, habt ihr euch hier und da wiedererkannt?
Egal ob lang, kurz glatt, wellig, blond oder rot – ich plädiere an dieser Stelle für mehr Haarliebe. Für alle!
Alle Beiträge zu unserem Thema findet ihr wie immer im aktuellen Haarbande Beitrag verlinkt. Nächsten Monat wird es dann um unser liebstes Haar-Handwerkzeug, um Kämme, Bürsten & Co., gehen.
In diesem Sinne,
love, peace & hair.