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Lecker im Frühling: veganes Bärlauchpesto

veganes Bärlauchpesto Rezept
Wenn die Tage langsam wieder länger und wärmer werden, dann freue ich mich jedes Jahr auf meinen liebsten Frühjahrsblüher, den Bärlauch und natürlich auch auf frisches Bärlauchpesto.
Da Bärlauch nur im Frühling wächst, ist jetzt im März und April die beste Zeit, den Bärlauch zu sammeln und sich einen kleinen Jahresvorrat anzulegen. Bärlauch lässt sich vielfältig in der Küche einsetzen und genießen. Der Klassiker und zugleich eine einfache und leckere Art, den Bärlauch auch über das Frühjahr hinaus für eine lange Zeit haltbar zu machen, ist, aus den frischen Blättern ein Pesto zu machen.

Bärlauch gibts gerade in Hülle und Fülle und er ist nicht nur am Geruch eindeutig zu unterscheiden. Falls ihr euch unsicher seid, schaut mal ganz unten in diesem Beitrag, dort gebe ich Tipps zum Bärlauch Sammeln.

Ich mag es, wenn mein Pesto ein bisschen Biss hat und ich liebe das Aroma gerösteter Nüsse, das perfekt mit dem knofigen Bärlauchgeschmack harmoniert. Mein altes Bärlauchpesto-Rezept ist etwas weniger kernig und deutlich intensiver und bärlauchlastiger, aber auch sehr lecker.
Heute zeige ich euch im Rahmen meiner Bärlauch-Themenreihe, wie ich mein veganes Bärlauchpesto zubereite. Es passt perfekt zu Nudeln, Kartoffeln oder direkt auf dem Brot zum Grillen, ist kräftig deftig im Geschmack und durch die Nüsse und Kerne schön knackig. Einfach köstlich und eine tolle Kleinigkeit zum Verschenken im Frühjahr/ zu Ostern.
Also ran an den Bärlauch und auf in die Küche, los gehts.

veganes Bärlauchpesto Zutaten:

200g
100g Cashews
100g Sonnenblumenkerne
20g Hefeflocken
1-2 TL Zitronensaft
2 gehäufte TL Salz
1 TL Pfeffer
300-350ml ml Sonnenblumen- oder Olivenöl

Bärlauchpesto – die Zubereitung

1. Zuerst die Sonnenblumenkerne und danach die Cashewkerne kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten und zum Abkühlen in eine Schüssel oder auf einen Teller geben. In der Zwischenzeit den Bärlauch so fein wie nur möglich hacken. Das klappt am besten, wenn ihr den Bärlauch in zwei-drei Etappen hackt, also euch nacheinander eine große Hand voll Bärlauch schnappt und ihn übereinander legt und auf einem großen Brett hackt.
Tipp: die Bärlauchblätter möglichst alle in eine Richtung aufs Brett legen und idealerweise schon in eine Richtung sammeln, denn so lassen sich auch die weißlichen Stengel später super entfernen.
Ist die erste Ladung Bärlauch fein gehackt, gebt ihr sie in eine große Schüssel und habt das Brett wieder frei für die nächste.

2. Wenn der Bärlauch fertig gehackt ist, werden die abgekühlten Kerne grob zerkleinert.
Die Sonnenblumen- und Cashewkerne nacheinander in den Blender geben und ganz kurz mit der Pulse-Funktion zerkleinern, so dass die Kerne noch schön knackig sind. Die Kerne zusammen mit den Hefeflocken, Salz und Pfeffer in die Schüssel zum Bärlauch geben und die Menge mit einem großen Löffel umrühren.

3. Das Öl und den Zitronensaft hinzugeben, mit den Händen gut durchmengen & verkneten und in abgekochte Gläser füllen. Fertig! <3

Eine stetige, dünne Ölschicht auf dem Pesto sorgt dafür, dass sich das Pesto über mehrere Monate im Kühlschrank hält, bei Bedarf nach der Entnahme einfach immer etwas Öl aufgießen.

Bärlauch Erkennen und Sammeln

– Der Bärlauch ist ein Frühjahrsblüher und mit das erste Grün, das im Frühling aus dem Boden kommt.
Er wächst auf schattigen & feuchten Böden und breitet sich meist großflächig auf dem Waldboden in Laubwäldern aus. Diese grünen Teppiche leuchten schon von weitem, duften intensiv nach Knoblauch und heben sich vom tristen Grau deutlich ab.
Wenn im Frühjahr sonst noch nichts wächst, dann ist ein Wildgrün im März & April gewiss schon da, der Bärlauch.

– Die lanzenförmigen Blätter des Bärlauchs haben alle einen eigenen, abgerundet-dreieckigen Stiel, der sich verlängert in einer durchgehgenden, ausgeprägten Mittelrippe durchs Blatt zieht. Die Blätter unterscheiden sich eindeutig von den pfeilartigen Blättern des Aronstabs, der auch schon früh im Frühling und manchmal auch mitten im Bärlauchfeld wächst. Auch von dem später aus dem Boden kommenden Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen hebt er sich in seiner Wuchsform ab.
Keine Angst, die Natur ist weniger feindlich, als gedacht. Wenn ihr den Bärlauch einmal erkannt habt, werdet ihr ihn nicht mehr mit anderen Pflanzen verwechseln.
Zum Thema Bärlauch Erkennen und Unterscheiden kann ich euch Sackis anschaulichen Vergleich sehr empfehlen.

– Wenn ihr den Bärlauch gefunden habt, werdet ihr ihn im Frühjahr immer an der gleichen Stelle wieder sehen, wenn er erneut aus seiner Zwiebel im Boden herauskommt.

– Bärlauch nicht büschelweise rupfen, sondern die Blätter einzeln sammeln. So schummelt sich kein anderes unerwünschtes Grün in eure Ernte. Sammelt nur soviel Bärlauch, wie ihr verwenden könnt.

– Am besten so früh wie möglich und idealerweise vor der Blüte ernten, denn dann haben die Blätter das beste Aroma. Ich sammle jedes Jahr schon sehr zeitig und fernab von Spazierpfaden und Wegen. Wenn der Bärlauch noch ganz zart & frisch ist, spare ich mir das Waschen & Trocknen der Blätter.

– Wer zuwenig Zeit zum Sammeln oder keinen Bärlauch in der Nähe hat, findet ihn auch auf Wochenmärkten oder inzwischen auch im Supermarkt. Ich würde allerdings immer das eigene Sammeln und direkte Verarbeiten der frischen Blätter empfehlen, denn das Ernten macht Spaß und es ist mehr Frische, Kraft und Liebe drin.

Mehr Bärlauch-Rezeptideen gefällig?
Probiert unbedingt meine cremige Bärlauchsuppe und nehmt reichlich Bärlauchbutter und Bärlauchbrot zur nächsten Grillparty mit.

Ich wünsche euch viel Freude beim Rausgehen, Sammeln und Genießen.
Habt alle eine leckere Frühlingzeit.

Wart ihr auch schon auf Bärlauchjagd dieses Jahr?

 


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