Ihr Lieben,
ich fass es ja nicht, ich schreibe endlich mal wieder an einem Beitrag aus meiner beliebten (und für euch unsichtbaren) Blog-Sparte “Beiträge, die ich nie vollendet habe, die mir aber trotzdem ständig im Kopf herumgeistern”, hurra!
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, machte mir mein monströser Haarausfall im Oktober letzten Jahres solche Angst, dass ich mir panikgeschwängert einen Detangler zugelegt habe, um nicht noch mehr an meinen ohnehin “losen” Haaren herumzuziehen. Zuvor bin ich immer wieder um die Plastikbürsten herumgeschlichen. Ich wollte und konnte nie wirklich glauben, dass sie ihr Geld wert sein sollen und habe mir einen Kauf deshalb konsequent verkniffen.
Die Neugier blieb aber trotzdem, witzigerweise auch die auf den Tangle Teezer und das, obwohl ich von der Tangle Angel auf Schlag begeistert war. Da ich (weird me!) keine Ruhe fand, musste natürlich auch der Teezer her. Ich verwende beide nun etwa ein halbes Jahr und es ist an der Zeit, diese zwei Bürsten mal gemeinsam für ein kleines Duell in den Ring zu schicken.
Let’s get ready to rumble!
Runde 1: Beschaffenheit & Hand-Lichkeit
Der größte Unterschied zwischen diesen beiden liegt eigentlich schon auf der Hand: der Griff! Während man den Tangle Teezer (TT) mit Fingern und Handfläche umschließt, bietet die Tangle Angel (TA) einen richtigen Griff, so wie man es von der gemeinen Haarbürste kennt. Anfangs ist mir der TT oft beim Kämmen einfach aus der Hand gefallen und ich musste mich erstmal daran gewöhnen, den Bürstenkopf richtig festzuhalten.
Gerade, wenn nach der Wäsche auch noch cremiger Conditioner/ Leave-In ins Spiel kommt, rutscht mir der Teezer gerne mal weg.
Bei der TA war die Umstellung eigentlich gar keine, denn sie verhält sich wie jede andere Bürste und genau das ist ihr größter Vorteil, da sie so zu einem sehr praktischen Begleiter für den Alltag wird. Die Borsten (ohne verfängliche “Gnubbel”!) sind bei beiden unterschiedlich lang und versetzt angeordnet und greifen die Haare gut, mehr dazu in der nächsten Runde.
1:0 für die Tangle Angel
Runde 2: Stärken & Schwächen/ Entwirrpotential
Mein feines, überschulterlanges Haar ist nicht nur extrem empfindlich, sondern vor allem abends nach langen Tagen mit Kapuze oder Schal dolle verknotet. Die Borsten der TA sind aus Silikon und im Vergleich zu denen des TT deutlich weicher und nachgiebiger. Im trockenen Haar und beim täglichen Kämmen ziehe ich deshalb den Engel vor, weil er einfach unglaublich sanft zu meinen Haaren ist und sie zuverlässig entwirrt. Die Nasskämmbarkeit ist okay, allerdings brauche ich mit dem Engel etwas länger als mit dem Teezer, welcher meine verwirrte nasse Mähne durch die etwas stärkeren (aber immernoch sanften) Borsten besser greift.
Generell würde ich den TT im Vergleich zur TA als etwas “tougher” beschreiben und wahrscheinlich ist er grade für Ladies mit sehr dickem Haar die bessere Lösung, da die Borsten eine Idee griffiger sind. Für meinen leider feinen & empfindlichen Schopf funktioniert die TA als megasanfte Alltagsbürste am besten, nach dem Waschen sorgt mein TT etwas rigeroser, aber immernoch großartig schonend für Ordnung auf meinem Kopf, auch wenn er mit nassen & condiverschmierten Händen nicht ganz so gut in der Hand liegt wie der Engel.
1:1 Gleichstand
Runde 3: Haltbarkeit, Design, Wasserfaktor und Reinigung.
Nach einem halben Jahr Benutzung sind die Borsten am äußeren Rand bei beiden Bürsten etwas verbogen, was der Funktionalität allerdings keinen Abbruch tut. Erhältlich ist die TA in drei Ausführungen: weiß/lila, rosa und authentisches schwarz und macht ihrem Namen mit den Engelsflügeln auf der Rückseite alle Ehre. Das ist natürlich Geschmackssache und auf den ersten Blick dachte ich: “Oh, ist das ne Kinderbürste?” Für mich persönlich steht das Engeldesign eindeutig für sich selbst, ist aber fast schon eine Idee oben drüber. Die Form & Aufmachung des TT ist da schon bedeutend schlichter und neutraler, durch die unzähligen Farben und Muster sollte da aber sicherlich für jeden etwas dabei sein.
Bei beiden gleichsam kriminell ist die Anfälligkeit für Wasser, denn ganz dicht sind sie beide nicht und bei der Wäsche verirrt sich zwangsläufig ein bisschen Wasser darin. Von Zeit zu Zeit reinige ich beide mit Shampoo/ Seife und einer Spülbürste ordentlich durch, was durch die dicht zusammenstehenden Borsten wirklich kein Vergnügen ist, da man die Reste nur schwer herausbekommt und gerade der geschwungene, unebene “Boden” des Engels ist wirklich tricky. Mit viel Wasser und Abbürsten klappt das aber ganz gut und muss hin und wieder halt sein.
1:1 Gleichstand
Runde 4: Kostenpunkt und Verfügbarkeit
Der große Vorteil des TT liegt darin, dass er nicht nur etwas günstiger ist, sondern dass man ihn mittlerweile flächendeckend beispielsweise bei Dm bekommt und so nicht zwangsläufig im Netz bestellen muss. Er kostet dort in der originalen Variante 14,95€, was (mal ganz objektiv gesehen) echt ne Menge Holz für ein Stückchen Plastik ist, sich aber relativiert, wenn man weiß, was man daran hat. Die TA habe ich damals bei TK Maxx für einen schmalen Zehner entdeckt und seitdem leider in keinem Ladengeschäft entdecken können. Im Netz bekommt man sie zum Beispiel bei Great Lenghts für 19,90€ oder etwas günstiger beim Hagelshop für derzeit 17,10€. Mittlerweile gibts sie sogar in der der Variante Rundbürste als “Shine Angel” mit Wildschweinborsten und als “Pet Angel” für unsere lieben Vierbeiner, thihi!
1:0 für den Tangle Teezer
Unterm Strich:
Beide Detangler-Brushes haben ihre Stärken und Schwächen und genau die mache ich mir im Alltag zu Nutze und möchte auf beide mittlerweile absolut nicht mehr verzichten. Wegen ihres praktischen Griffs und der sanften und nachgiebigen Borsten ist die Tangle Angel die perfekte Bürste für meine feinen Flusen. Im kritischen Nasszustand nach der Wäsche hat der Tangle Teezer durch die im Vergleich etwas härteren, aber trotzdem sanften Borsten die Nase vorn, auch wenn er nicht ganz so gut in der Hand liegt. Das Duell geht für mich mit 4:4 unentschieden aus und ich kann nur nochmals meine Begeisterung für beide bekräftigen. Wer wie ich nach einer sehr sanften Entwirrtaktik sucht, ist mit dem Engel in besten Händen, für normales oder sehr dickes Haar kann ich den Teezer wärmstens empfehlen.
Habt ihr eine dicke Matte oder feines Engelshaar?
Wie entwirrt ihr eure Haare?
Habt ihr auch einen Teezer oder Engel zu Hause?
Falls ja, wie sind eure Erfahrungen damit?
Liebste Grüße
Mexi
Meine bevorzugte Strategie ist, nach dem Waschen lufttrocknen zu lassen. Erst wenn sie trocken sind, kämme ich sie und zwar mit einem sehr grobzinkigen Afrokamm, den ich im Müller gekauft habe. Kämmen tu ich meine Haare vorsichtig von unten nach oben, so lassen sich gröbere Knoten vermeiden.
Ich würde mich wohl eher in die Kategorie dicke Matte einstufen, auch wenn ich leider durch den HA einiges an Zopfumfang verloren habe.
Zur Zeit habe ich weder Teezer noch Engel, jedoch werde ich mir ersteren zulegen. Nicht als Standardbürste, sondern ab und an für die Zopfquaste, wenn sie mal so richtig seidig sein soll.
Ich hab lange dicke Haare 🙂 und benutze eine normale Bürste, die aber zusätzlich zu Kunststoffborsten auchnoch Naturborsten hat, was meine Haare super entwirrt und glänzend macht. Mit dem TT bin ich gar nicht klar gekommen, hab ihn mal auf einer Wellnessmesse mitgenommen aber weiterverschenkt weil ich das Gefühl hatte das er meine vielen Haare gar nicht richtig “durchbürstet”… ich weis nicht wie ichs erklären soll, die waren in den unteren Schichten filzig und das fand ich nervig, erst recht für den Preis 🙁
Aber sonst sind alle begeistert, ich scheine komische Haare zu haben 😉
Grüßle
Claudi
Oh, ein klasse Vergleich. Ich habe den Tangle Teezer zu Hause. Der stammt noch aus der Zeit als ich lange Haare hatte und er noch nicht in fast jedem dm verfügbar war. Aber auch mit den aktuell kurzen Haaren benutze ich ihn sehr gerne! 😉
Liebe Grüße,
Kleines Gehopse
Ich habe den Tangle Teezer, benütze ihn aber kaum. Er entwirrt super, das stimmt, aber leider nur die alleroberste Schicht. Darunter sind die Haare total verknotet. Ich habe auch eher feine Haare, momentan schulterlang. Am einfachsten entwirre ich sie immer noch mit einem grobzinkigen Kamm!
Ich habe beide. Für meine vielen und lange Haare komme ich mit dem TT besser klar, grade durch die starren Borsten. Der AT ist für meine Haare zu weich, da muss ich deutlich länger bürsten. Auch von der Reinigung her (mache ich mit einem Gesichtsbürstchen) ist der TT einfach besser. Zudem mache ich gerne vor der Wäsche eine gründliche Kopfhautmassage mit dem TT – der AT würde mei mir nie bis auf die Kopfhaut durchdringen.
Allerdings hab ich seit kurzem ein tolles Mittelding und zwar die Macadamia no tangle brush. Genauso feste Borsten wie der TT aber mit ergonomischen Griff. Mit dem bin ich jetzt rundherum glücklich.
Ich habe mittlerweile auch einen TT und ein Modell mit Griff (auch aus dem TK-Maxx) und muss ja zugeben, dass ich den Luxus eines Griffes schon sehr schätze. Mein TT ist die Reiseversion mit Deckel,was ich wiederum auch sehr praktisch finde, da ich ihn so immer gut auf Reisen mitnehmen kann.
Liebe Grüße 🙂
Ich habe beide nicht, aber habe schon mehrfach überlegt, mir einen TT anzuschaffen. Besitze bislang nur eine Holzbürste. Ich habe nur Angst, dass der TT meinen Spliss begünstigt, was man ja hier und da liest :-/
Finde es erstaunlich, dass du nass kämmst – bei mir endet das in ausgerissenen & verknoteten Haaren oO
toller post!
ich habe mir den tangle teezer zugelegt. die bürste vom tangel angel gefällt mir nicht so. ich habe auch feines haar aber gerade im nassen zustand sind sie echt schwierig zu kämmen, da habe ich teilweise auch mit dem tt probleme, weil man da nur durch die oben liegenden haar durchkommt (manchmal fliegt er auch bei mir durchdie gegend, wenn ich hängen bleibe oder abrutsche ^^)… trotzdem bin ich zufrieden da er die haar echt schont. lg
Toller Vergleich.
Ich habe auch die TA und einen kleinen TT. Die TA gewinnt bei mir, weil sie auch zum heiß föhnen genutzt werden darf. Da kommt keine Föhnbürste mit, die TA ist um einiges besser. Damit bekomme ich super glatte Haare, obwohl ich eine Naturwelle habe. Beim TT stand auf der Verpackung nicht zum föhnen geeignet!
Ich habe den Tangle Teezer, leider mag ich ihn überhaupt nicht. Beim Kämmen reisst er richtig an meinen Haaren, dazu kratzt er auf der Kopfhaut und diese sieht nach dem Kämmen richtig fettig aus. Zudem kommt er durch meine sehr dichten feinen Haare nicht durch. Meine Haare neigen leider dazu, sich leider im Nacken immer extrem verknoten, bis hin zum Filz. 🙁 Damit kommt der TT gar nicht klar. Ich habe schon vieles versucht: vom grobzinkigen Kamm über normale Bürsten bis hin zu Holzbürsten.
Mit diesen komme ich am besten klar, damit kriege ich wenigstens nicht auch noch elendigen Frizz. Meinst du, der TA wäre bei meinen Haaren besser geeignet? Und weisst du evt. ein Mittel gegen dieses unerträgliche Verkletten der feinen Nackenhaare (ausser, die Haare zu schneiden)?
Was für ein toller Vergleich, danke dafür! 🙂 Ich habe den kleinen goldenen kompakten Tangle Teezer und mag ihn sehr gerne! Nach deinem Bericht bin ich auch sehr froh, dass ich ihn gekauft habe, denn ich habe sehr dickes Haar und ich glaube der tangle angel wäre da wohl zu “schwach”.
Liebe Grüße,
Julia 🙂
²anitaswelt: Ohja, dicke Matte trifft es bei dir wirklich, immer wieder beneidenswert! Ich glaub, dass du selbst mit dem Teezer lange bürsten müsstest, um wirklich durchzukommen, da bräuchtest du eigentlich die Maxiversion. ,)
²giftmischerin86: Ich glaube, dass deine Haare ebenfalls nicht in die Kategorie “komisch”, sondern in die der Beneidenswerten gehört. Schade, dass der Teezer nicht für dich funktioniert. So eine Kombibürste hab ich hier auch noch zu liegen und fand die eigentlich auch ziemlich gut. War das zufällig eine von Rossmann?
²pretty green woman: Hehe ja, ich glaub, der geht bis auf ganz dicke Mähnen eigentlich immer, was für ne grandiose Erfindung!
²Andrea: Oh, echt? Das ist ja ein Ding, hast du zufällig Locken oder benutzt oft Haarspray & Co.?
Manchmal muss ich bei meinen glatten Haaren an starken Knotentagen auch von oben und dann nochmals im Nacken von unten ran, aber das klappt dann eigentlich ganz gut.
²fairypet: Da geb ich dir absolut recht, eine Kopfhautmassage ist mit dem TA echt nicht drin, aber mir persönlich sind die sehr schmalen Borsten des TT ein bisschen zu kratzig dazu. Die Macadamia Brush sieht echt witzig aus. Die kannte ich noch gar nicht, danke für den Tipp!
Gibts die nur im Netz?
²Ahnungslose Wissende: hehe, ich plädiere auch ganz eindeutig für einen Teezer mit Griff, wann kommt der denn endlich? ,)
²Valandriel Vanyar: Von den Geschichten mit dem Spliss habe ich auch schon gelesen, kann mir ehrlich gesagt aber nicht vorstellen, dass das wirklich signifikant zusammenhängt. Zur Haarspalterei kommen sicherlich noch andere Faktoren als eine Plastikbürste mit sehr geraden und glatten Borsten hinzu.
Bei mir ists witzigerweise ganz andersherum mit den ausgerissenen Haaren, die ich dann nach der Wäsche im trockenen Zustand nicht mehr auseinander bekomme.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mittlerweile eigentlich keine Spülungen verwende und fast nie ohne einen Leave-In bürste, das funktioniert super!
²Beauty and More: Dankeschön!
Ja, die Sache mit dem Wegrutschen ist echt ein Problem. Ich kenne das nur zuu gut. Was die Kämmbarkeit angeht, funktioniert für dich vielleicht auch ein schöner cremiger Leave-In, verwendest du da aktuell etwas?
²Rebecca: Ui, zum Fönen habe ich meine TA noch gar nicht probiert. Da der Bürstenkopf so schön breit ist ähnlich wie bei einer Paddlebrush kann ich mir vorstellen, dass das echt gut funktioniert, jedoch brauche ich immer etwas mehr Schwung und föne immer über eine große Rundbürste.
²Sonny:
Ahh, das Verkletten klingt ja ganz gemein! Ganz ehrlich, wenn der Teezer bei dir schon nicht durchkommt, dann kann ich dir jetzt schon sagen, dass es der Engel auch nicht schaffen wird. Leider weiß ich für so einen Härtefall spontan auch gar keinen anderen Rat als Pferdeschwanz und unkomplizierte Hochsteckfrisuren.
²Julia: Auch dich beneide ich! ,)
Für dicke Mähnen ist der ´Teezer denke ich auch wirklich die bessere Wahl.
Liebste Grüße an alle!
Ich habe eine absolut dicke Matte auf dem Kopf.
OT: Eigentlich bin ich froh darüber, aber so lernt man auch die Nachteile kennen. Ich kann keine normalen Haarspangen benutzen, weil meine Haare alles sprengen. Flexis gehen aber zum Glück 🙂 Außerdem sind meine Haare so schwer, dass ich Kopfschmerzen bekomme, wenn ich sie z.B. im Dutt trage. Ich kann meine Haare nicht gut selbst schneiden, weil der Pinsel so dick ist, dass man sie nicht gerade abschneiden kann und gehe daher wieder zum Friseur. Natürlich brauchen meine Haare einen Tag zum Lufttrocknen und normale Haargummis halten einen Pferdeschwanz auch nicht, sondern ich greife zu Scrunchies mit dicken Gummis darin oder Papangas (die bei mir übrigens auch schnell reißen). Deswegen habe ich meine langen Haare auch nicht mehr ganz so lang wie früher und lasse sie immer ausdünnen.
Ich habe auch einen Tangle Teaser, allerdings verwende ich ihn kaum noch, da er einfach nicht durch meine Haare kommt, sondern nur die obere Deckschicht kämmt. Der TA kommt daher dann für mich gar nicht in Frage.
Ich habe mir diese Massagebürste aus dem dm gekauft, da ich darüber im Internet gelesen habe, dass sie auf der Kopfhaut sehr kratzt und ich das gerade so liebe. Wegen meiner Schilddrüse leide ich unter Juckreiz und empfinde es daher total toll, wenn meine Kopfhaut gekratzt wird 😀
Liebe Grüße!