Diesen Monat widmen wir uns in der Haarbande der Kategorie Kämme, Bürsten und Handwerkszeug. Ich nehme dies zum Anlass, um alle meine Tools für die Haare zusammenzukramen und eine kleine Bestandsaufnahme meiner Haarwerkzeuge und allem, was so dazugehört, zu machen.
Fun fact: Aus meinen Haartools ist ungeplanterweise quasi eine all black everything-Geschichte geworden.
Auch gut.
Bürsten + Handwerkszeug – eine Bestandsaufnahme
- Fön
- Rundbürste
- Mini-Detangler
- Haarbürste
- Haarnadeln
- Haargummis
- Färbepinsel
- Haarschere
Haare waschen, färben + stylen
Nach der Haarwäsche, beziehungsweise direkt nach dem Ausspülen des Shampoos sind meine langen Haare in der Regel kaum kämmbar. Um wieder Ordnung in meine Längen zu bekommen und die Spitzen schön geschmeidig und kämmbar zu machen, arbeite ich gern Conditioner in meine Haare ein und ziehe ihn von den Spitzen hoch in die Längen, während ich meine Haare gleichzeitig mit meinem Mini-Detangler Stück für Stück entwirre und kämme. Ein guter Klecks Conditioner und diese kleine runde Bürste mit den kurzen elastischen Borsten sind für mich das Dream Team nach der Wäsche und machen sich vor allem beim Entwirren meines feinen Haars super zusammen.
Da diese Mini-Bürste flächenmäßig kleiner als ein gewöhnlicher Detangler ist, dauert das Entwirren zwar etwas länger, dafür kann ich damit ein bisschen gezielter und sorgsamer durchkämmen und den Conditioner verteilen.
Nachdem meine Haare im Handtuch oder an der Luft schonmal ein bisschen vortrocknen konnten, bringe ich immer abschließend noch etwas Form und Volumen durch das Fönen über die Rundbürste ins Haar. Meine Haare sind von Natur aus glatt und fein und freuen sich über ein bisschen Bewegung, daher muss die kurze Hitzezufuhr nach der Wäsche bei mir einfach sein. Mit einem guten Fön mit ordentlich Wumms, einer Fönbürste mit Löchern in der Mitte und etwas System beim Trocknen mit Hitze muss man auch gar nicht soo lange Fönen, bis das Haar sitzt.
Zum Auskühlen stecke ich meine frisch geföhnte Mähne mit ein paar langen Haarnadeln am Kopf fest und habe so sogar nachhaltig etwas von den Wellen.
Kennt ihr meine Nachtfrisur eigentlich schon? Die mache ich auch nach dem Haarewaschen.
Alle fünf bis sechs Wochen färbe ich meine Haare rot mit Henna, um den mittelblonden Ansatz und meine paar Silberlinge loszuwerden. Für einen gleichmäßigen Auftrag, eine gute Verteilung der Farbmasse und zum Scheiteln der Haare finde ich einen Färbepinsel unerlässlich. Früher, als ich noch konventionell gefärbt habe, ging das Auftragen via Applikationsflasche und das Verstreichen der Farbe mit den Handschuhen immer noch ohne, heute möchte ich nicht mehr auf den Pinsel verzichten.
Haare bürsten, zusammen binden + gesund halten
Ich bin ein Fan von schonendem Bürsten mit Detanglern á la Tangle Teezer, Tangle Angel und Co., allerdings finde ich es auf dauer sehr mühselig, diese sauber zu halten. Beim täglichen Haare Kämmen und Bürsten bleibt immer auch etwas Talg, Flusen und Schmutz an den Borsten hängen und wer sich nicht beim Kämmen mit den Überbleibseln der letzten Tage einbalsamieren möchte, muss die Bürste regelmäßig reinigen. Das kann je nach Fabrikat und Beschaffenheit der oft sehr eng zusammenstehenden Borsten ganz schön nervtötend sein, da hilft auch ein Bürstenreiniger nicht wirklich weiter. Als Kompromiss zwischen Detangler und gewöhnlicher Bürste habe ich mir neulich eine Bürste mit flexiblem Bürstenkopf gekauft. Der Bürstenkopf und auch die Borsten geben beim Kämmen und bei kleinen Knoten leicht nach und durch die geschwungene Form mit Aussparungen an der Unterseite kann sich nicht soviel festsetzen.
Die klügere Bürste gibt nach. Ich hoffe, die bleibt mir lange erhalten.
Ich trage meine Haare meisten offen, für einen schnellen Pferdeschwanz oder Dutt habe ich meistens einen Haargummi parat (die spielen immer Verstecken in meinen Hosen- und Jackentaschen). Haargummis und Haarbänder sind immer eine kleine Belastung fürs Haar. Um die mechanische Reizung in Maßen zu halten, verwende ich nie Haargummis mit harten Nähten aus Metall, sondern immer die weichen, die nahtlos sind.
Mit Spliss und Haarbruch habe ich seit dem Färben mit Henna und der richtigen Pflege kaum noch Probleme. Manchmal sehe ich hier und da in den Spitzen aber doch kleine Haarschäden, die ich mit einer Haarschere ganz gezielt wegschneide. Das geht besonders bei langen Haaren gut, da man die Haare nach vorne nehmen und so gut sehen kann, wo der Spliss sitzt.
Zum Schneiden suche ich mir gutes Licht, greife mir die betroffenen Haarpartien und schneide den Spliss weg ohne gleich zum Friseur zu müssen oder viel an Länge zu verlieren.
Search & Destroy fetzt.
Soviel zu mir und meinen Haartools. Ich bin gespannt, zu welchen Bürsten und Haarwerkzeugen die anderen Haarbanditinnen greifen.
Alle Beiträge zum aktuellen Thema findet ihr wie immer aktuellen Haarbande Artikel verlinkt.
Welche Haarwerkzeuge, Bürsten & Co. nutzt ihr?
Greift ihr auch manchmal selbst zur Schere?
